Sicherheit- Verpflichtung und Anspruch

Sicherheit ist eine Pflichtaufgabe für Bürger und Staat, argumentierte Polizeihauptkommissar Udo Gieselmann in der letzten Bürgersprechstunde der Unabhängigen Wählergemeinschaft „Bürger für Herford“. Er gab Hinweise, wie die Bürger sich selbst schützen können, weil weder die Politik,  noch die Verwaltung oder die Polizei die Bürgerpflichten übernehmen können.

Eine aufmerksame Nachbarschaft, sichere Türen und Fenster und der gewissenhafte Umgang mit Bargeld und Handtaschen müssen von jedem Einwohner selbst sichergestellt werden.

Trickbetrügern kann man am besten begegnen, wenn man misstrauisch ist und sich rückversichert, bevor man Fremde in Hauslässt.

Er wies daraufhin, dass jeder Bürger sich jederzeit an die Polizei wenden kann, wenn Beratungsbedarf zum Thema Sicherheit besteht.

In der sich anschließenden Diskussion wurde dann mehrfach argumentiert, dass der Staat beim Thema Sicherheit seine Pflichten nicht immer ausreichend erfülle. Einige Gäste brachten zum Ausdruck, „dass es heute in Herford nicht mehr so sicher ist, wie früher“. Diesem subjektiven Eindruck teilte der Fraktionsvorsitzende Lothar Wienböker nur bedingt und wies daraufhin, dass die jüngsten Statistiken zeigen, dass Herford zu den sicheren Städten der Region zähle und die Kooperation des Ordnungsamtes mit der Polizei in der Citywache Herford ein Erfolgsmodell ist.

Bei der Frage nach ausreichender Präsenz in der Fläche wurde bemängelt, dass es in den Ortsteilen Herfords keine Polizeiposten mehr gäbe und kein „Schutzmann“ durch die Straßen geht und für Sicherheit und Ordnung sorgt.

Die Fraktion sagte zu, dieser Frage nachzugehen und über das Ergebnis zu berichten.