Einblicke in den Redaktionsalltag

Ralf Meistes spricht bei der Mitgliederversammlung der Bürger für Herford

Herford (HK). Wie verändert sich durch Abriss und Neubau das Bild der Innenstadt? Welche Straßen sind durch Baumaßnahmen verstopft? Wo entstehen neue Firmen? Was wird aus dem 30Hektar-Kasernengelände in Herford? Wer macht im Vereinssport auf sich aufmerksam? All das sind Fragen, mit denen sich das HERFORDER KREISBLATT regelmäßig beschäftigt. Über Aufbau, Arbeitsweisen und das Selbstverständnis der eigenen Arbeit informierte Ralf Meistes, Redaktionsleiter des HERFORDER KREISBLATTES, jetzt die Mitglieder der Bürger für Herford (BfH).

Der neue Vorsitzende der unabhängigen Wählergemeinschaft, Horst Strate, hatte zu einer Bürgersprechstunde den Leiter der Lokalredaktion eingeladen. Meistes verdeutlichte in seinem 20minütigen Vortrag, dass die Tageszeitung mit anderen Medien wie Radio oder Fernsehen um ein kostbares Gut buhle: nämlich Zeit.
Die Stärke der Lokalzeitung sei dabei die Nähe zu den Ereignissen in einer Kommune und somit auch die Nähe zu den Leserinnen und Lesern.
Wer wissen will, was in seiner Nachbarschaft, in seinem Viertel, in seinem Ortsteil geschieht, der greift zur Lokalzeitung, betonte der HK-Redaktionsleiter.
Mit Blick auf die anwesenden Lokalpolitiker sagte Meistes: »Wir wollen unsere Leser nicht nur über gefasste Beschlüsse und Maßnahmen informieren, sondern auch erklären, warum Entscheidungen so und nicht anders getroffen worden sind. Dabei ist es hilfreich, wenn man Diskussionen über Projekte wie die Neugestaltung der Fußgängerzone oder die Frage des Busverkehrs in der Innenstadt bereits über Jahre verfolgt hat. Das hilft, um ein Thema umfassend zu erklären, aber auch, um kenntlich zu machen, wer in strittigen Fragen welche Position einnimmt.« Dabei sei es wichtig, neben dem Geschehen in der Kernstadt auch die Ereignisse in den Herforder Ortsteilen im Blick zu behalten.
Ralf Meistes leitet die Redaktion des HERFORDER KREISBLATTES seit 2004. Am Tisch der sogenannten Produktioner an der Brüderstraße wird nicht nur über Themen der Stadt Herford diskutiert, sondern auch über aktuelle Ereignisse in den umliegenden acht Kommunen des Kreises Herford. Die wichtigsten Meldungen und Artikel werden so auf täglich 6 bis 7 Seiten zusammengefasst.
Bei der Auswahl stehen drei Fragen im Vordergrund: »Was begeistert unsere Leser an einem Thema? Welchen Nutzen haben unsere Leserinnen und Leser davon? Womit können wir sie überraschen?«
In einer anschließenden, gut 90-minütigen Diskussion, wurden viele Themen angesprochen, die die Stadt Herford momentan bewegen. BfH-Vorsitzender Horst Strate bedankte sich abschließend bei Ralf Meistes für die umfassenden Informationen.

Die BfH will demnächst auch das Druckhaus des WESTFALEN-BLATTES in Bielefeld besuchen