Mehr Fragen als Antworten

KKC IMG_0118Zu den Veröffentlichungen um die „Pachtaffäre Elsbach und MARTa-Cafe“ hat unser Mitglied Lothar Wienböker einige Fragen die er in einem Leserbrief stellt.

Wir sind gespannt auf die Antworten.

 

 

 

Hier der Leserbrief im Original:

 

Die Berichterstattungen zu den Beschlüssen der letzten Sitzung des Aufsichtsrates der HHV werfen viele Fragen auf:   Der Vorsitzende des HVV-Aufsichtsrates, Bürgermeister Tim Kähler, erklärte:“ In Würdigung der Vorgänge um die Pachtverträge der Marta gGmbH und der Elsbach Areal GmbH und Co KG und in Kenntnis der vorliegenden gutachterlichen Aussagen spricht der Aufsichtsrat, gemäß der Anregung der unteren staatlichen Aufsichtsbehörde, den Geschäftsführungen nach erneuter Anhörung sein Vertrauen aus.“

Wenn der Geschäftsführung nach erneuter Anhörung vertraut wird, warum ist dann nach der ersten Anhörung überhaupt noch der Landrat einschaltet und viel Geld für Gutachten ausgeben worden?

Oder wurde zuerst behauptet, vermutet und Personen beschädigt und danach die Betroffenen gehört?

Der stellvertretende Ausschussvorsitzende und stellvertretende BGM gibt seinen Vorsitz im HVV-Aufsichtsrat ab, weil er“ lieber den Stadtanwalt eingeschaltet hätte“. Er „vertraut also nicht“ und vermutet an einen Straftatbestand, handelt aber nicht!

Das war kein Protest, sondern inkonsequent- oder weiß er mehr und darf es nicht sagen?

Dass alle Vorwürfe gegen den ehemaligen Kämmerer Manfred Schürkamp durch die Stellungnahme des Landrates ausgeräumt sind und nun bewiesen ist, dass alle Ausgaben für die Hanse durch Beschlüsse gedeckt waren, wird nur am Rande erwähnt. Niemand, nicht einmal die ehemaligen Parteifreunde der CDU, die sich vorher an den lautstarken Vermutungen beteiligten, hat sich bisher entschuldigt.

Hat ein Bediensteter der Stadt Herford, der Jahrzehnte lang mehr als seine Pflicht getan hat, so ein Verhalten verdient?

Es darf also gefragt werden, ob der Vorwurf, Schürkamp habe etwas verschwiegen, unberechtigt war und ob angeblich „unwissende Politiker“ alles gewusst und beschlossen“ hatten.

Dennoch prüft der Rechnungsprüfungsausschuss unter dem Vorsitzenden Herbert Even weiter und will wissen, ob bei der Finanzierung der Hanse-Aktivitäten im Kernhaushalt der Stadt etwas zu finden ist, was man dem ehemaligen Kämmerer anlasten kann.

Warum nun der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses noch einmal nachkarten will, scheint dann ebenfalls ein Handeln wider besseres Wissen zu sein.

In beidem Fällen entsteht für den aufmerksamen Beobachter der Eindruck, dass den betroffenen Personen unter allen Umständen „etwas angehängt“ werden soll. Sollte dem so sein, kann sich jeder seine Gedanken machen, welche Interessen dahinter vermutet werden können.

Ob es dabei wirklich um das Wohl meiner Heimatstadt Herford geht, ist ebenfalls fraglich.