Kaltduschen nach dem Sport ist keine Lösung
Na, das ist doch mal eine kernige Ansage: „ab jetzt wird nach dem Sport kalt geduscht“!
Genauso schnell wie ausgesprochen, ist dieser Gedankengang unseres Bürgermeisters wohl auch entstanden. So lässt sich mal eben ganz schnell 2,4 Millionen Kilowattstunden Gas einsparen und das Einsparziel ist mit den anderen Einsparungen schon übertroffen. Also alles gut für die Zukunft?
Eben nicht! Nach dem Sport sollte geduscht werden und zwar nicht kalt, sondern warm!
Denn wenn das Wasser kalt bleibt und die Sportler/innen eben nicht duschen, aber mit dem Fahrrad durch die kalte Jahreszeit nach Hause fahren, ist das nicht gesundheitsfördernd, sondern eher das Gegenteil, denn eine Erkältung kann dadurch vorprogrammiert sein.
Die Stadt hat somit auch eine gewisse Fürsorgepflicht für alle Sporttreibende.
Interessant wird es auch, wenn Punktespiele in Herford anstehen und die Gegner/innen haben eine Fahrt von einer oder mehr Stunden vor sich. Alle Achtung! Denen wird schon was zugemutet!
Zudem: Wenn in der Halle nicht mehr geduscht wird, sondern zu Hause, ist der Energieeinspareffekt nicht mehr vorhanden. Denn wer möchte schon kalt duschen?
Aber wie heißt es doch so schön? Nicht nur meckern, sondern nach nachhaltigen Lösungen suchen!
Wie bei vielen Privathäusern gilt auch hier: Warmwassergewinnung durch Solar aufs Dach! Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, aber die 10-12 Sporthallen sollten nach und nach umgerüstet werden. Das ist eine Investition in die Zukunft und die Umwelt, und nicht nur kurzfristig gedacht.
Mit freundlichen Grüßen
Udo Gieselmann
Fraktionsvorsitzender
Presseberichte
WB 8.8.2022 Bericht zum Presseartikel
WB 5.8.2022 Kalte Duschen
WB 5.8.22: