Wir wollen keine Tretminen auf unseren Wegen

Pressecho:

WB 19.3.2021

NW 27.3.2021

Sitzung des Rats am 26.03.2021

TOP Aufstellung von Kotbeutelspender in Verbindung mit Mülleimer „Am Langen Kampweg“ in Elverdissen.

 

 

Beschlussantrag:

  • Der Rat der Hansestadt Herford beauftragt die Verwaltung, mit dem Ziel von sauberen Wegen und dem besseren Zusammenleben der Bürger an dem „Hunde Highway“ „Langer Kampweg“ in Elverdissen, 3 Kotbeutelspender mit Mülleimern aufzustellen, je einen am Anfang, Ende und Mitte des Weges.

 

  • Der Rat der Hansestadt Herford beauftragt die Verwaltung, zu ermitteln, wo es in Herford noch zu besonders starkem Aufkommen von Spaziergängern mit Hunden kommt.

 

  • Der Rat der Hansestadt Herford beauftragt die Verwaltung, die aus Punkt 2 gewonnenen Erkenntnisse in eine der nächsten Sitzungen (spätestens im Herbst 21) zu präsentieren und einen Kostenvoranschlag für die komplette Abdeckung aller Wege nach dem Konzept von Punkt 1 zu erstellen.

Erläuterung:

Der Bereich „Langer Kampweg“ ist ein Weg, der von Joggern, Radfahrern, Spaziergängern, Reitern, Pferdekutschen und Hundebesitzern stark genutzt wird. Letztere kommen nicht nur aus den direkt anliegenden Bereichen. Sie kommen sogar mit dem Auto aus der Stadt Herford und dem angrenzendem Bielefeld, Ahmsen, Lockhausen usw., angefahren.

Um hier das friedvolle Zusammenleben der Bürger zu fördern, die Sauberkeit durch Verunreinigungen wie Kleinmüll und Kot zu vermeiden, ist es unserer Meinung nach, dringend erforderlich, dass nicht nur Kotbeutel-Spender aufgestellt werden, sondern auch die Möglichkeit der vollen Tüten unmittelbar nach dem Geschäft zu entsorgen. Wie sich andern Orts schon oftmals bewährt hat, ist nur die Kombination aus Beidem sinnvoll. Ansonsten hat man die wild entsorgten Tüten in den Gräben und Feldern liegen.

Des Weiteren muss es der Verwaltung ein Anliegen sein, seine MitarbeiterInnen bei den Mäharbeiten mit einem Freischneider, im Punkt Gesundheitsschutz vor umherfliegendem Kot und evtl. Krankheitserregern zu schützen.

Im BA/19/2021 – Bau und Umweltausschuss 18.03.21 ist erläutert worden, dass nach dem Beschluss 2020, 50 Hochstammbäume als Allee zu pflanzen sind, wie z.B. in dem Außenbereich Waldfriedenstraße und Langer Kampweg.

Hier können gleich 2 Projekte zusammen erledigt werden und dies würde Kosten sparen durch Vermeidung von doppelten Anfahrten der Mitarbeiter und deren Maschinen.

Es ist ein ausdrücklicher Wunsch von vielen Bürgern, hier, wie beschrieben, zu handeln.

Da diese Probleme auch andern Orts bekannt sind, ist es wünschenswert, dass alle sogenannten „Köttelalleen“ so ausgestattet werden.

 

Um hier keine Möglichkeit von unsachgemäßer Müllentsorgung zu bieten, wird empfohlen, Mülleimer mit Einwurf-Luke / Deckel zu verwenden, siehe Muster im Anhang.

Dass dieses Thema immer wieder die Gemüter erhitzt, sieht man daran, dass die Ausschreitungen darin gipfeln, dass immer wieder Giftköder ausgelegt werden. Auch wenn dieses juristisch gesehen nur eine Sachbeschädigung ist, wird dem Tier ein grausamer und oftmals qualvoller Tot beschert.                        Von der Trauer und Wut der Menschen die ein Familienmitglied verloren haben wird erst gar nicht gesprochen. Wir wollen dieses wissentlich nicht in Kauf nehmen und aktiv dagegenhandeln.

In der hiesigen Presse waren zu der oben aufgeführten Thematik schon einige Artikel und Leserbriefe. Dazu der uns letzte bekannte Leserbrief als Anhang.

Da solche Wege (wie auch hier „Langer Kampweg“) häufig in Bereichen sind, die landwirtschaftlich genutzt werden, darf auch der folgende Aspekt nicht vernachlässigt werden.

Quellen: www.Wikipedia.de, www.agrarheute.com

Hundekot stellt ein Infektionsrisiko dar, wobei Kinder und abwehrgeschwächte Erwachsene besonders gefährdet sind. Zahlreiche winzige Eier von Parasiten können beispielsweise durch Schuhsohlen weit bis in Wohnungen hinein verbreitet werden.

Eine mögliche Gefahrenquelle für die Landwirtschaft stellt die Verunreinigung von Weideflächen durch Hundekot dar. Sind im Hundekot Neospora-Parasiten (Neospora caninum) enthalten, bleiben diese lange an den Gräsern haften. Werden diese verunreinigten Gräser von den Kühen mitgefressen, kann dies zu Totgeburten führen.

Deswegen unsere Forderungen die im Punkt 1 bis 3 beschrieben sind.

 

Marc Kohrs                                                    Udo Gieselmann

 

Anhang:

Muster Kotbeutelspender mit Mülleimer

http://www.buergerfuerherford.de/wp-content/uploads/2021/03/Anlage-zum-Antrag-Kotbeutelspender.pdf

 

Kartenausschnitt Langer Kampweg

http://www.buergerfuerherford.de/wp-content/uploads/2021/03/Langer-Kampweg-II-Elverdissen.pdf

 

Exemplarischer Presseartikel

http://www.buergerfuerherford.de/wp-content/uploads/2021/03/leserbrief.pdf