Der Campus ist kein Millionengrab
Redebeitrag der Fraktionsvorsitzenden der BfH in der Sondersitzung des Rates am 29.1.2019 zum Thema:
Ankauf der ersten Teilfläche der ehemaligen Hammersmith- Kaserne,
Realisierung Studierendenapartments für Fachhochschule für Finanzen und Entwicklungsszenario
Wir entscheiden heute angeblich unter Zeitdruck über viele Millionen und legen uns fest, wie es auf dem BildungsCampus weitergeht.
Diesen Eindruck kann man gewinnen, wenn man die Veröffentlichungen in den Medien und auch die heutigen Wortbeiträge zur Kenntnis nimmt.
Nach unserer Meinung jedoch, ist die Entscheidung, dass wir die beiden Kasernenflächen nicht als ungenutzte Fläche mit leerstehenden Gebäuden vergammeln lassen können, bereits längst gefallen.
Auch die Kritiker wollen dort keine Brache.
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Wer aus bestehenden Verträgen oder Vereinbarungen aussteigen will, kann das fordern, dann aber dann mit allen Konsequenzen.
Jahrelang waren die Briten hier unsere Gäste und es entsteht jetzt der Eindruck, dass zwar die Soldaten abgezogen sind,
aber ein Teil“ Brexit-Inkonsequenz“- wie wir hier heute erleben -“ von Teilen des Rates übernommen wurde
Verhandlungsergebnisse schlechtreden und keine Alternativen vorschlagen, ist zwar zulässig aber nicht akzeptabel.
– weder in London und auch nicht in Herford.
In einem Punkt jedoch widersprechen wir deutlich:
Der BildungsCampus ist keinesfalls ein „Millionengrab“, denn auch ohne aus nichtöffentlichen Vorlagen zu zitieren, ist durch die Presse bekannt geworden, dass sich auch in der begrenzten Laufzeit mehr als die Hälfte der Ausgaben durch Einnahmen wieder ausgeglichen wird.
An andere Stelle unsere Stadt sind wir Verpflichtungen in fast gleicher Millionenhöhe eingegangen, die wir noch Jahrzehnte tilgen müssen und wir zahlen seit mehr als 10 Jahren noch immer drauf.
Bei der Anzahl der Gebäude und die Gestaltung der Obergeschosse ist es auch im Hinblick auf die Befürchtungen, dass diese Häuser nach einem eventuellen Abzug der Finanzhochschule anders vermarktet werden müssten, sinnvoller wenn nur 3 statt 4 Häuser anfallen.
Wer befürchtet, dass die geplanten Umbauten dort nicht hinpassen und stören, ist vermutlich noch nicht vor Ort gewesen, denn sonst hätte festgestellt, dass durch die Hanglage selbst die 50 cm höhere Firsthöhe keinesfalls die Häuser auf der andren Straßenseite überragen.
Die „Bürger für Herford stimmen den Beschlüssen zu“.